Hecken schneiden
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Herbstschnitt im Garten
Bevor sich Bäume und Sträucher in Winterruhe begeben, sollten Sie ihnen noch einen Herbstschnitt verpassen. Schneiden Sie nicht einfach drauflos, denn während Hecken einen kräftigen Rückschnitt benötigen, wird bei manchen Gehölzen nur wenig gekürzt.
Werkzeugliste
  • Gartenschere für kleine Äste bis ca. 2 cm Durchmesser
  • Astschere für Äste bis ca. 5 cm Durchmesser
  • Baumschere mit Seilzug für hoch hängende Äste
  • Heckenschere (manuell oder motorisiert)
  • Häcksler
Welchen Schnitt braucht die Pflanze?

Bevor Sie zum Werkzeug greifen, sollten Sie wissen, dass es verschiedene Schnittformen gibt:

 

  • Pflegeschnitt
  • Verjüngungsschnitt
  • Auslichten
  • Formschnitt
  • Verdichtung

 

Beim Pflegeschnitt entfernt man nur dünne, kraftlose oder beschädigte Pflanzenteile.

 

Hingegen beim Verjüngungsschnitt kann man manche Büsche radikal zurückschneiden. Das macht man meistens bei Pflanzen, die von unten kahl geworden sind. Sie können die Zweige fast bis zum Boden kürzen. Nach dem Motto: „Es kann nur besser werden“. Sie werden sehen: Sie treiben im Frühjahr wieder aus.

 

Wenn Zweige nach innen wachsen und sich gegenseitig einengen, dann wird ausgelichtet, damit die Pflanze wieder Licht und Luft bekommt.

 

Pflanzen, wie der Buchsbaum, bekommen 2 x im Jahr einen Formschnitt. Je nach Bedarf wird die Pflanze kugelförmig, gerade oder in eine andere beliebige Form gestutzt. Mehr über die Pflanze erfahren Sie im Artikel "Buchsbaum schneiden und pflegen".

 

Mit einem gezielten Schnitt können Sie auch ein Gehölz verdichten. Schneiden Sie neue Triebe regelmäßig zurück, damit sie sich mehrmals verzweigen.

Das kleine Schnitt 1 x 1
  1. Suchen Sie sich einen frostfeien und trüben Tag zum Schneiden aus.
  2. Verwenden Sie nur scharfes Werkzeug. Mit einem stumpfen Werkzeug quetschen Sie die Äste und Bakterien können sich leicht einnisten.
  3. Abgestorbene, dünne, kranke, zu lang gewachsene Äste und solche, die sich überschneiden oder sich im Weg sind, gehören entfernt.
  4. Schauen Sie sich das Gehölz, das Sie schneiden wollen, vorher genau an und stellen Sie sich die Frage, ob der Baum bzw. Strauch schnell oder langsam wachsen soll. Dementsprechend können Sie die richtige Schnitttechnik einsetzen.
  5. Schneiden Sie besonders stark wachsende Pflanzen nur wenig zurück. Der beste Zeitpunkt dafür wäre der Sommer gewesen, da ein Schnitt in der heißen Jahreszeit den Wuchs bremst. Der nächste Sommer kommt bestimmt und Sie können den Schnitt dann vornehmen.
  6. Ein kräftiger Rückschnitt regt das Wachstum schwach wachsender Bäume oder Sträucher zum Wachsen an.
Beerensträucher und Gehölze zurückschneiden

Beerensträucher werden prinzipiell im Spätherbst gekürzt.

Bei Brombeeren schneidet man den alten Ast knapp vorm neuen Trieb ab. Damit wird ein eventueller Milbenbefall, vom alten auf den neuen Ast, verhindert.

Die Herbsthimbeeren sollten Sie erst im Winter, am besten an frostfreien Tagen, schneiden. Äste, die dieses Jahr getragen haben, werden ebenfalls abgeschnitten. Es kann durchaus sein, dass höchstens 10 Ruten übrigbleiben. Das ist kein Problem, denn im Frühjahr treiben sie wieder kräftig aus.

Sommerhimbeeren gehören im Sommer, gleich nach der Ernte, zurückgeschnitten.

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Hecken schneiden

Schneiden Sie Hecken, wenn möglich, im Herbst zwischen Mitte Oktober und Anfang November, zurück.

Achtung! Von 1. März bis 30. September sollte kein radikaler Schnitt durchgeführt werden, da sich in dieser Zeit Vögel in der Hecke befinden können. Liegen die Temperaturen unter 5° C, dann verschieben Sie lieber das Schneiden. Als Faustregel für den Heckenschnitt gilt, den neuen Austrieb zu halbieren. Hier darf einmal kräftig geschnitten werden.

Achten Sie im Zuge des Heckenschnitts darauf, ob sich Schädlinge eingenistet haben. Sollten Sie welche finden, dann ist eine spezielle Schädlingsbekämpfung noch vor dem Winter notwendig.

Tipps zum Heckenschnitt gibt es im Artikel "Hecken richtig schneiden".

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Bäume im Herbst schneiden

Die idealen Monate für einen Herbst-Baumschnitt sind Oktober und November. Die Bäume befinden sich in einer Ruhephase und verlieren in dieser Zeit die wenigsten Nährstoffe. Nur für Steinobstbäume ist der Frühjahrsschnitt besser.

 

Auch hier gilt: Äste, die übereinander liegen, oder solche, die sich gegenseitig behindern, gehören entfernt. Äste, die stark nach unten oder in die Krone wachsen, gehören ebenfalls geschnitten. Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, denn unter einem allzu radikalen Schnitt leidet der Baum.

 

Schnittfaustregel: 1/3 des Triebes kann abgeschnitten werden. Der Baum soll dabei seine natürliche Wuchsform behalten. Bei größeren Schnittwunden ist die Gefahr höher, dass die Wunde fault und Pilze eindringen. Schnittwunden anschließend mit Baumteer oder Wundbalsam versorgen.

Schnitt mit einer OKAY-Gartenschere
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Was tun mit dem Schnittgut?

Wenn Sie mehrere Pflanzen zum Schneiden haben, dann findet die große Menge an Schnittgut weder am Kompost noch in der Biotonne Platz. Ein Häcksler wäre jetzt eine gute Anschaffung, falls Sie noch keinen besitzen.

 

Häckseln Sie den Holzhaufen klein und verteilen Sie das Mulchmaterial unter Bäume und Sträucher. Der Mulch hält den Boden feucht und unterdrückt das Unkraut.

Im Artikel "Welcher Häcksler für meinen Garten?" finden Sie den passenden Häcksler.

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Frühjahrsblüher erst im Frühjahr schneiden

Nicht alle Gehölze mögen ein Herbstschnitt. Frühjahrsblüher, wie die Forsythie, der Flieder oder Rhododendron (Mehr Infos über die Pflanzen gibt es im Artikel "Blickfang Rhododendron"), sollten im Frühjahr, nach der Blüte geschnitten werden.

Kommen Sie in Ihr Lagerhaus und lassen Sie sich beraten. Die Auswahl an Pflanzen und Gartenwerkzeug ist groß. Die Gartenfachmitarbeiter sind Ihnen gerne behilflich.

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