Blühende Herbstgehölze
Im Hochsommer nimmt das Blühen der Gehölze ab, aber immer noch findest du einige niedrige Vertreter. Büschelweise bildet die nur 70 cm hohe Bartblume (Caryopteris clandonensis) ab Juli an dünnen Trieben ihre typischen blauen Blütenstände. Sie wirkt auf den ersten Blick wie eine Blütenstaude, aber ihre Triebbasis ist verholzt und daher zählt sie zu den sogenannten Halbsträuchern. Pflanze sie im Garten auf durchlässige Böden und warme Plätze oder auch als Ministrauch in Tröge für Balkon und Terrasse. Die Bartblume wirkt auf Bienen und Schmetterlinge wie ein Magnet, da die Blüten viel Nektar bieten. Besondere Sorten sind der reich blühende ‚Blaue Spatz‘ und ‚Summer Sorbet‘ mit panaschierten Blättern. Am besten schneidest du alle Bartblumen zeitig im Frühjahr bodeneben zurück.
Ähnlich wie die Bartblume sieht die Blauraute (Perovskia atriplicifolia) eher wie eine hohe Staude als wie ein Gehölz aus. Auch sie ist ökologisch wertvoll und duftet würzig. Blaurauten bevorzugen trockene, warme Plätze. Die auffallend weißfilzigen, bis 1,50 m langen Zweige haben der Perovskie den weiteren Namen „Silberbusch“ eingebracht. Ihre zarten, blauen Blüten erscheinen von August bis September.
Auch die Kamm-Minze (Elsholtzia stauntonii) trumpft spät im Jahr ab August mit lila Blütenrispen auf und bleibt klein. Alle Teile der aus Asien stammenden Pflanze duften aromatisch, weshalb sie auch als Chinesischer Gewürzstrauch bezeichnet wird.